Rachmaninow

Rachmạninow,

 

Sergej Wassiljewitsch, russisch-amerikanischer Komponist und Pianist, * Gut Oneg (bei Nowgorod) 1. 4. 1873, ✝ Beverly Hills (Calif.) 28. 3. 1943; studierte in Moskau Klavier und Komposition (S. I. Tanejew, A. S. Arenskij) und machte sich durch Konzertreisen einen Namen. 1904-06 wirkte er als Dirigent am Moskauer Bolschoi-Theater, 1917 verließ er Russland und lebte zunächst in Paris, seit 1935 in den USA. Rachmaninow war einer der gefeiertsten Pianisten seiner Zeit, v. a. als Interpret der Werke F. Chopins, F. Liszts und A. S. Skrjabins. Seine Kompositionen (Opern, drei Sinfonien, sinfonische Dichtungen, Kammer- und Klaviermusik, Chorwerke und Lieder) knüpfen stilistisch an Liszt, Chopin und P. I. Tschaikowsky an. Besonders populär wurden das 2. Klavierkonzert und das Prélude cis-Moll Opus 3, Nummer 2.

 

Werke: Opern: Aleko (1893, nach A. Puschkins »Die Zigeuner«); Der geizige Ritter (1906, nach Puschkin); Frančeska da Rimini (1906, nach Dante).

 

Vier Klavierkonzerte: fis-Moll (1891, revidiert 1917), c-Moll (1901), d-Moll (1909), g-Moll (1926, revidiert 1941); Rhapsodie über ein Thema von Paganini (1934; für Klavier und Orchester).

 

Literatur:

 

N. Bazhanov: Rachmaninov (a. d. Russ., Moskau 1983);

 B. Martyn: Rachmaninoff. Composer, pianist, conductor (Aldershot 1990);

 M. Biesold: S. R. Zw. Moskau u. New York. Eine Künstlerbiographie (²1993).